Personal
SUNDAY SOULTALK #21: Zwischen der Sehnsucht nach dem Leben und dem Nichtstun.
Samstag Abend. Ich habe mich gerade in mein Bett gekuschelt, eine Landschaft aus Kuscheldecken und Kissen um mich herum. Ich checke die neuesten Filme auf Netflix, neben mir eine große Teekanne und eine Chipstüte. Bevor ich den Film starte, checke ich meine Snapchat History und erwische mich dabei, wie ich kurz ein schlechtes Gewissen bekomme, wenn ich sehe, wie meine Freunde und Bekannte gerade ihren zweiten Longdrink intus haben, die Partymukke aufdrehen und schließlich in den Club torkeln. Das schlechte Gewissen sagt mir: "Samstag Abend im Bett? Netflix&Chill mit Tee anstatt Hip Hop Moves und Wodka-Soda?". Da ist sie wieder. Die Sehnsucht nach dem Leben oder eher auch die Angst, etwas Wichtiges zu verpassen. Das Leben und meine jungen Jahre nicht genug auszukosten.
Man sagt ja immer, dass man sich nie wieder so schön, sexy und frisch fühlen wird, wie in seinen jungen 20er Jahren. Ich, süße 23 Jahre alt, sehe mich oft im Zwiespalt. Im Zwiespalt, zwischen der Sehnsucht nach dem Leben und dem Nichtstun. Ich habe Abende, da bin ich zu 100% motiviert mein Leben zu genießen und mir mit meinen Girls die Nacht um die Ohren zu schlagen. Ich fühle mich jung, energiegeladen und bin bereit, mich voll in das Leben zu stürzen, neue Menschen kennen zu lernen und hoffe vielleicht darauf, auch einen tollen Typen kennen zu lernen (die Hoffnung stirbt nie zuletzt!). Dann kommen wieder die Tage, da ist mir einfach nach Nichtstun. Dann fühle ich mich nicht wie 23, sondern eher wie 50 (und manch 50 jähriger Mensch hat dann bestimmt auch mehr Energie und Motivation wie ich an solchen Tagen). An Tagen wie diesen möchte ich einfach meine Ruhe, habe keine Lust auf Menschenmassen, auf "Networking", laute Musik und Tanzen. Gerade jetzt, wenn die "kalte Zeit" beginnt, ertappe ich mich öfter mal an dieser Sehnsucht nach dem Nichtstun. Sehnsucht nach meinem kuschligen Bett, nach viel Essen, nach Netflix&Chill. Doch mit dieser aufkommen Sehnsucht kommen in letzter Zeit auch häufiger die Fragen auf: "Ist das jetzt schlimm? Verpasse ich etwas, wenn ich einen Tag zu Hause bleibe? Mich nicht in die Menschenmasse werfe und mich dem Social Life einfach mal für eine Weile entziehe?" Meine Antwort? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Und ich glaube, dass diese Ungewissheit auch gut ist. Denn sonst würde mich vermutlich mein schlechtes Gewissen, das Leben nicht endlos auszukosten, in den Wahnsinn treiben. Meinen inneren Zwiespalt löse ich am Liebsten immer mit einer guten Mischung: das Social Life sollte nicht an meinem Verlangen nach Chillen leiden, trotzdem muss man sich auch mal eine Auszeit und einen Tag im Bett gönnen. Wer dem Druck nach Social Life trotzdem nachkommen möchte, der holt sich einfach eine/n seiner Liebsten mit ins Bett. Nichtstun zu Zweit ist doch auch um Einiges gesellschaftlicher als alleine! ;)
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That is a fabulous look on you!
xx
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I really like it =)
kisses Blamod
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Der Look ist einzigartig und du siehst mega aus!
Toller Post, dein Schreibstil regt Zum Nachdenken an.
Liebe Grüße,
Iris von http://www.irilicious.wordpress.com