Personal
BACK AGAIN.
Ich bin wieder im Lande! Wie ich euch im letzten Post erzählt habe, bin ich durch meine Modelagentur für zwei Tage im schönen Kärnten für einen Filmdreh gewesen. Leider keine dicke Schauspielerrolle, sondern "nur" eine kleine Komparsenrolle zwischen 180 anderen Komparsenmenschen. "Nur" sage ich, weil ich selten zwei so unglaublich anstrengende Tage -bzw. Nächte - hatte. Gedreht wurde nämlich in der Nacht, ohne viel Schlaf und mit einem Haufen von Stress. Nach den Drehtagen muss ich ehrlich sagen: Ich verstehe jetzt vollkommen, wieso sich so viele Schauspieler (und Models) mit Drogen vollpumpen. Keine Ahnung, wie richtige Hollywood Schauspieler sowas ohne chemische Aufputschmittel schaffen. Oder sie sind das einfach gewöhnt. Oder haben Supergene Die fehlen mir leider, mich kann man ohne meine 8 Stunden Schönheitsschlaf wegschmeißen. Um meine zwei Tage zu beschreiben, hier ein paar "Meine ersten Erfahrungen am Filmset Facts":
1. Der Film, in dem ich mitspielen durfte, heißt "Gefährliche Brandung" bzw. "Point Break" und ist ein Remake vom gleichnamigen Film aus dem Jahr 1991.
2. Schlaf wird in diesem Job überbewertet.
3. Ich will nie wieder Bus fahren. So lange wie in diesen zwei Tagen, saß ich noch nie im Bus.
4. Kärnten kann wunderschön sein. Allerdings hatten wir leider nichts davon. Unsere "Freizeit" aka ein paar Stunden zwischen den beiden Drehtagen, haben wir im Bus und Bett verbracht.
5. Leider muss du anziehen, was dir hingelegt wird. Das Kostüm hat mich in ein Öko-Bauern-Mädchen verwandelt. (ich war in der Gruppe der "Snowboarder" - kann ich mir allerdings stylischer vorstellen)
6. Zuerst fand ich das unfair - die anderen sahen teilweise richtig sexy aus. Nach 14h drehen war ich dann allerdings mehr als froh, was Warmes und Gemütliches anzuhaben. Manch andere hatten nur kurze Kleidchen und hohe Hacken an.
7. Unsere Szene war auf einer Party, in einem Wahnsinnshaus! Alles aus Glas, geile Location und das Beste: Steve Aoki persönlich war da und hat aufgelegt! Richtig gut. Wenn man allerdings 30 Stunden das gleiche Lied (und davon nur einen Ausschnitt!) hören muss, immer wieder dazu tanzen und abgehen muss, möchte man sich am Liebsten nur noch am Boden rollen.
8. Man lernt ganz tolle Menschen kennen. Als unsere Busse aus München losrollte, habe ich direkt eine ganze Gruppe Mädels kennen gelernt - die machen die anstrengenden Drehzeit definitiv spannender.
9. Der Hauptteil am Set: WARTEN. Entweder ist man gerade nicht mit seinem Part dran, die Filmcrew berät sich, man muss auf/ oder umräumen and so on. Einschlafen, Essen usw. sollte man aber auch nicht, könnte ja sein, dass es gleich weiter geht.
10. Ich hätte so gerne Bilder oder Videos für euch gemacht. Ihr glaubt gar nicht, wie lustig das aussieht, wenn 180 Menschen wie Flummies rumspringen müssen - und das teilweise OHNE Musik. Man muss ja die Schauspieler beim Dialog verstehen. Leider durften wir das nicht, Schweigepflicht und so.
Alles in allem waren das zwar zwei unglaublich anstrengende Tage/Nächte, mit gerade mal 4 Stunden Schlaf zwischendrin. Trotzdem eine Wahnsinnserfahrung. Man durfte ein bisschen Hollywood Feeling spüren, hat sich ein gutes Geld verdient und wird 2015 (hoffentlich) kurz auf der Kinoleinwand zu sehen sein. Ich liege seit gestern um 16h im Bett und werde da auch heute den ganzen Tag noch verbringen - das mache ich ja normalerweise eh jeden Sonntag haha. Heute mal ohne Kater, dafür mit einem gefühlten Mini Jetlag. Schönen Sonntag euch Kinders!
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