SUNDAY SOULTALK #18: Wenn die Angst der Spaßkiller wird.


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"Du gehst dieses Jahr wirklich auf die Wiesn? Ernsthaft? Das ist doch reiner Selbstmord!"

Sätze wie diese, habe ich in meinem Umfeld dieses Jahr nicht nur ein Mal gehört - ständig fragen mich Leute, wie ich denn wirklich in "Zeiten wie diesen" noch auf das Oktoberfest gehen kann. Auf das riesige Volksfest, das mit seinen Tausenden an Besuchern ein reines Paradies für Anschläge und Terror sei. Gestern Abend hatte ich mit meinem Uber Fahrer, der mich sicher von der Wiesn nach Haus gebracht hat, ein interessantes Gespräch, das mich letztendlich zu meinem heutigen SUNDAY SOULTALK veranlasst hat. Er fragte interessiert nach, ob ich denn dieses Jahr mit einem unguten Gefühl auf die Wiesn gehen würde. Und er erzählte mir, dass einige Leute in seinem Freundeskreis und Umfeld verneint hätten, als er sie fragte, ob sie denn dieses Jahr die Wiesn besuchen würden. Schon gestern, am ersten Wiesn Tag, der normalerweise immer so ziemlich als der meistbesuchte Tag des Volksfests gilt, ist mir direkt aufgefallen, dass das Festgelände sehr leer war. Klar, das mag in erster Linie bestimmt auch am miesen und regnerischen Wetter liegen, doch auch die Zelte waren komischerweise auch mittags noch geöffnet - das ist an einem Wiesn-Wochenende eher selten der Fall.
Ich glaube tatsächlich, dass sich viele Leute (leider!) von dem schlimmen Terror und den zahlreichen Amok-Anschlägen, die in letzter Zeit in unserer Umgebung vorgefallen sind, einschüchtern lassen. Sich auf gut Deutsch den Spaß verderben lassen. Sich im Leben einschränken und auf gewisse Dinge verzichten. Versteht mich bitte nicht falsch - eine gewisse Vorsicht, offene Augen und eine gesunde Portion Angst braucht jeder gesunde Mensch. Ich glaube Niemanden, der von sich behauptet, Angst nicht zu kennen. Das kann nicht sein. 

Angst ist okay, solange wir unsere normale Lebensqualität und unseren gesunden Lifestyle weiterleben, uns nicht einengen lassen, auf Dinge, die bisher als Normal galten, nicht erzichten und uns vor allem weiterhin frei bewegen. Es bringt rein gar nichts, sich vor Angst einzusperren. Das Haus nicht zu verlassen und Orte zu meiden - aus Angst vor Terror. Kriege und Gewalt werden uns immer begleiten, sie werden nicht aufhören und unsere Angst wird wohl eher dazu führen, dass auch wir unsere Gefühle in Zorn umwandeln. Und so werden wir nach und nach ebenfalls zu den Menschen, vor welchen wir eigentlich Angst haben.
Was ich eigentlich mit diesem Post sagen möchte ist, dass wir unsere Angst nicht zum Alltag machen sollten. Die Wiesn gilt hierbei als gutes Beispiel - schon seit Jahren gibt es immer wieder Gerüchte und Spekulationen, dass DIESES JAHR ein Angriff stattfinden wird. Das hier und da eine Bombe gefunden wird und man an diesem und jenem Tag lieber von der Wiesn fernbleiben sollte. Lasst euch nicht einschüchtern Leute! Wenn es zu Ende gehen soll, dann wird es zu Ende gehen (sorry für die harten Worte, aber ich glaube zu 100 Prozent an Schicksal). Ein Anschlag, Amoklauf, Krieg oder weitere Gewalttaten können überall passieren und dir kann in jeder Lebenslage etwas zustoßen. Lebt euer Leben, denn ihr habt nur Eines!
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2 Kommentare

2 Antworten zu “SUNDAY SOULTALK #18: Wenn die Angst der Spaßkiller wird.”

  1. Denise sagt:

    Absolut richtig so. Man könnte ja gar nicht mehr raus gehen sonst.

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