Achtsamkeit & Mindfulness im Alltag.

 

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MINDFULNESS – ACHTSAMKEIT LERNEN

 

Gedanken kreisen in meinem Kopf umher. Gedanken, was ich heute noch alles erledigen muss. Welche Termine und Abgabefristen eingehalten werden müssen. Meine Apps mit „To Do Listen“ auf dem iPhone füllen sich und werden immer länger. Manchmal habe ich das Gefühl, mein Kopf dröhnt laut, weil er so schnell und effektiv arbeiten möchte. Multitasking ist mein zweiter Vorname und ich versuche, gleichzeitig am iPhone, am iMac und im Kopf zu arbeiten. Bestenfalls nebenbei noch zu telefonieren und einen Text zu verfassen.

Der Kunde mit dieser bestimmten Kooperation, die ich eigentlich bereits fest eingeplant habe, sagt plötzlich ab, ich bekomme kurz panische Schnappatmung und frage mich, ob ich nächsten Monat meine Miete bezahlen kann. Lege meine Bildbearbeitung, an der ich gerade sitze, auf Eis und setze mich daran, Emails an Brands und Agenturen abzuschicken, damit ich die verlorene Kooperation durch eine andere, möglicherweise noch bessere ersetzen kann. Während ich die Email schreibe, fallen mir 10 weitere Dinge ein, die ich heute noch machen muss. Ich schreibe sie gleich in meine „To Do Liste“. Während dem Sport versuche ich abzuschalten, doch mein iPhone kündigt eine neue Email an und ich öffne sie sofort zwischen meiner Satz-Pause im Gym. Während dem Duschen überlege ich, wie ich gleich mein Frühstück drapiere, damit es nicht nur schmeckt, sondern auch Social Media gefällt. Mittags fällt mir ein, dass ich noch einen Text zur Freigabe abschicken muss und sage abends mein Dinner Date mit einer Freundin ab. Sitze bis Mitternacht am Schreibtisch. Meine Augen sind unglaublich müde, doch der Kopf soll weiter arbeiten. Neben dem Zähneputzen im Bad schaue ich noch eine Runde Instagram Story, man könnte ja etwas Wichtiges verpasst haben. Ich sehe eine Bloggerin, die genau den Kunden, der mir heute für die Kooperation abgesagt hat, bewirbt. Ich will mich nicht aufregen, ärgere mich innerlich trotzdem und frage mich, was sie nun hat, was ich nicht habe. Ich schalte das iPhone aus und gehe ins Bett. Dort liegen stapelweise Bücher, Krimis, Thriller, aber auch Lektüre zum Thema Selbstfindung, Bewusstsein und Achtsamkeit, die ich noch nicht einmal angerührt habe. Oben auf dem Stapel liegt eine „To Do Liste“, denn nachts, wenn ich wieder mal schlaflos daliege und mich unruhig umherwälze, fallen mir doch oft die meisten Dinge ein, die ich dann direkt aufschreiben muss, um sie morgen noch zu wissen. So kann es nicht weitergehen.

 

 


 

“Mindfulness means being awake. It means knowing what you are doing.”
Jon Kabat-Zinn

 


 

 

Kommt euch dieses Szenario bekannt vor? Ich muss ehrlich sagen, dass es bei mir vor allem im letzten Jahr richtig schlimm war. Ich freute mich zwar, dass ich so tolle Anfragen und Kooperationspartner hatte, doch die Arbeit überhäufte mich irgendwann und ich wusste nicht mehr, wo oben und unten war. Ich kam irgendwie nicht damit klar, dass ICH der einzige Schalter in meiner Reihe war, der einfach ausgeht, wenn ich mal nicht kann. Wenn es einfach zu viel wird. ICH bin Lauralamode, es gibt keine Mitarbeiter, niemand der mal eben einspringt. Krank sein? No way. Die Erkältung wird unterdrückt, denn die Arbeit muss erledigt werden. Ich habe wochenlang an Schlaflosigkeit gelitten, weil ich Angst hatte, dass ich das alles nicht stemmen kann. Angst, dass ich keine Jobs reinbekomme, die mich über Wasser halten. Die meine Miete bezahlen, seitdem ich alleine in Berlin wohne. Die Selbstständigkeit ist gewissermaßen immer eine Überraschung, jeden Monat sieht der Kontostand anders aus, feste Einnahmequellen gibt es in dem Sinne nicht. Ich habe mich selbst so unter Druck gesetzt, dass ich teilweise mein soziales Umfeld vernachlässigte, abends lieber Zuhause geblieben bin, um zu arbeiten, mit dem iPhone am Esstisch saß, anstatt mit Freunden. Ich wusste, da muss sich jetzt einfach etwas ändern und begann an meinem inneren ICH und meiner Achtsamkeit im Alltag zu arbeiten. Das Ganze klingt vielleicht esoterischer, als es für mich letztendlich war. Ich habe mir einfach einige Dinge vorgenommen, die ich umsetzen wollte, um Dinge bewusster wahrzunehmen, meinen Kopf frei zu bekommen und mich auch mal ganz auf EINE SACHE zu konzentrieren. Das war für mich erstmal eine richtige Mission Impossible, doch ich wusste, ich muss etwas ändern, muss eine Linie in meinem Leben finden und aufräumen.

 

 

 

MEINE TIPPS FÜR ACHTSAMKEIT & BEWUSSTSEIN

 

Nichtstun und den Kopf ausschalten

Ihr denkt: Nichts einfacher als das? Für mich wirklich unglaublich schwer! Ich fühle mich sofort irgendwie „nackt“, wenn ich mal nichts tue. Wenn ich nichts in der Hand habe, mich mit nichts, außer mit mir selbst beschäftigen kann. Einfach mal dasitzen, an NICHTS zu denken, nur meine Atmung zu spüren. Ich taste mich langsam auch an das Meditieren, doch das „kann“ ich bisher nur mit einer geführten Mediation über eine App oder über YouTube. Früher dachte ich immer, das wäre ja nur was für Esoterik-Muttis, doch mittlerweile weiß ich, wie gut das NICHTSTUN eigentlich sein kann. Das war übrigens auch für mich der erste Schritt, mehr zu mir zu finden.

 

 

Sport / Yoga

Sport ist für mich eigentlich seit Jahren ein wichtiger Bestandteil in meinem Alltag. Ich liebe es, mich auszupowern und einen Ausgleich zum Alltag zu schaffen. Während ich aber früher, wie oben bereits beschrieben, auch im Sport meinen Kopf nicht richtig ausschalten konnte und zwischendurch immer wieder meine Mails gecheckt habe, versuche ich mittlerweile, den Sport durchzuziehen, nur für mich. Deshalb mache ich auch so gerne zuhause Sport – während meinen HIIT oder Yoga Workouts komme ich gar nicht dazu, auf mein Phone zu sehen. Im Gym erwische ich mich dann doch häufiger, wie ich mal in den Satzpausen meine Mails checke oder von den anderen Menschen abgelenkt werde. Zuhause bin ich für mich und komme auch wirklich zur Ruhe. So habe ich auch mit dem Yoga begonnen – ich kann es wirklich jedem nur raten, der versuchen möchte, mehr zu sich selbst zu finden. Yoga tut nicht nur dem Körper unglaublich gut, sondern auch der Seele.

 

 

Glücklichsein mit dem Moment

Es ist einfach menschlich und vollkommen normal, dass nicht immer alles so läuft, wie es soll. Das Leben besteht nunmal nicht nur aus Höhen, sondern auch aus Tiefschlägen und ja, es ist auch gut so. Denn genau aus diesen Tiefs im Leben, an welchen man oft vielleicht auch selbst die Schuld trägt, fängt man an zu wachsen und zu lernen. Wenn mir ein Job abgesagt wird, rege ich mich nicht mehr darüber auf, sondern denke mir einfach „Alles hat seinen Grund“. Die nächste Zusammenarbeit kommt bestimmt und wer weiß, vielleicht wird die auch noch um einiges besser? Ich vergleiche mich nicht mehr mit anderen Leuten aus der Branche, gebe Neid keine Chance. Denn sobald Neid aufkommt, weiß ich, dass ich irgendwas nicht richtig mache mit meinem eigenen Leben. Wenn es mal wieder oben und unten nicht hinhaut mit meinem Time Management, gerate ich mittlerweile nicht mehr in Panik oder sage Termine mit Freunden ab, sondern versuche, mir einfach alles anders zu legen und sage auch mittlerweile eher mal ein Event ab, als mein soziales Leben zu vernachlässigen. Denn das ist einfach so viel wertvoller und um einiges wichtiger, als jeder Job dieser Welt!

 

 

Motivationslisten statt To Do Listen

Ja, die To Do Listen existieren immer noch, denn ich bin ein unglaublich vergesslicher Mensch und muss mir wirklich ALLES aufschreiben. Trotzdem versuche ich, meine Listen zu minimieren und mir lieber Dinge aufzuschreiben, die mich motivieren. Punkte, die ich geschafft und abgearbeitet habe und möglicherweise sogar die Schritte, die mich dazu gebracht haben. Solche Listen sehe ich mir vor dem Schlafen doch viel lieber an, als To Do Listen, oder?

 

 

Schlaf und Routine

Das führt uns auch gleich zu meinem nächsten und mit unter wichtigsten Punkt meiner Tipps für heute. Während ich im letzten Jahr wirklich teilweise Wochen die komplette Nacht wach lag und nicht wusste, was es mit der Schlaflosigkeit auf sich hat, weiß ich mittlerweile meist ganz genau, wann diese schlaflosen Nächte aufkommen. 1. Wenn ich mich selbst mal wieder komplett unter Druck setze in Bezug auf Arbeit 2. Wenn ich bis spät abends am PC oder Handy sitze (Blaulicht!) 3. Wenn ich private Dinge einfach nicht ablegen kann.

Dass der Schlaf aber wirklich enorm wichtig ist für unsere Mindfulness und einen bewussten Alltag, weiß ich jetzt wirklich zu 100%. Ich schaffe viel mehr, bin produktiver, mein Kopf arbeitet schneller und auch körperlich bin ich viel fitter, wenn ich nachts 7-8 Stunden am Stück schlafe. Eine feste zeitliche Routine ist hier wirklich das A und O und somit versuche ich so gut es geht, abends zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen (zwischen 23h und 24h) und morgens auch immer zwischen 7h und 8h aufzustehen. Früher habe ich oft richtig lange geschlafen, doch mittlerweile liebe ich es, richtig viel vom Tag zu haben.

 

 

Lesen

Ja, ich habe angefangen, meine Stapel von Büchern, die neben meinem Bett unter der To Do Liste lagen, auch wirklich zu lesen. Ich habe mein iPhone mindestens 1 Stunde vor dem Schlafen gehen weggelegt, mir ein Buch geschnappt und einfach mal gelesen. Alles, was ich vor dem Schlafengehen aufnehme, setzt sich unglaublich gut in meinem Kopf fest. Ich kann es richtig gut verinnerlichen und das Lesen vor dem Schlafen bringt mich auch total runter von meinem Tag.

 

 

Fokus finden

Wer achtsam leben möchte, der sollte auch fokussiert sein können. Fokussiert auf ein Ziel, auf eine bestimmte Sache, auf einen Erfolg und ein Erlebnis. Ich denke, jeder Mensch hat im Leben Ziele und Wünsche, die er erreichen möchte. Ich habe mittlerweile für mich gemerkt, dass es so viel einfacher ist, Dinge umzusetzen, wenn ich mich mit vollem Elan und Ehrgeiz genau darauf konzentriere und nicht so wie früher 5 Dinge gleichzeitig mache. Das funktioniert einfach nicht, das Hirn setzt irgendwann aus. FOKUS FOKUS FOKUS!

 

Positive Vibes

Das wird nicht nur mein letzter Punkt für heute, sondern auch der allerwichtigste, den ich erstmal selbst so richtig lernen und spüren musste: entwickle ein Bewusstsein für das Gespür, welches Menschen, Dinge und Tätigkeiten in deinem Umfeld positiv für dich sind. Ich habe einfach mit der Zeit gelernt, dass es sowohl Menschen, als auch Dinge in meinem Umfeld gibt, die einfach mir, meinem Körper und auch meiner Seele nicht gut tun. Die mich nicht stärken, sondern eher entkräftigen, mir meine Energie rauben und mich selbst an das Ende meiner Nerven bringen. Es gibt einfach Menschen, die wirklich eine enorme negative Ausstrahlung haben und ihre eigenen negativen Vibes auf die anderen Menschen übertragen. Versucht, solche Dinge und Menschen in eurem Alltag zu meiden und wenn sie sich euch doch mal in den Weg stellen, macht es nicht noch schlimmer und werft zurück, sondern versucht dem Ganzen gelassen entgegen zu gehen. Mindfulness bedeutet auch, dem inneren Widerstand entgegen zu setzen.

 

 

 


Glück entsteht oft durch Aufmerksamkeit in kleinen Dingen, Unglück oft durch Vernachlässigung kleiner Dinge.
Wilhelm Busch

 


 

 

 

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9 Kommentare

9 Antworten zu “Achtsamkeit & Mindfulness im Alltag.”

  1. Tina sagt:

    Ohja der erste Absatz kommt mir doch allzu bekannt vor – und ich glaube genau deswegen schrecke ich auch immernoch vor der vollkommenen Selbstständigkeit zurück, den sonst könnte ich wohl gar nicht mehr nachts schlafen 😀
    Aber du hast absolut recht, gerade Sport oder auch frische Luft bringen mich immer dazu, die Dinge mit etwas Abstand zu betrachten und zu ordnen.

    Und wow – die Bilder sind der Knaller!!! ♥

    xxx
    Tina

    https://styleappetite.com

    • laura sagt:

      Ja du sagst es Girl, so easy wie es oft klingt, ist es gar nicht! Auch wenn ich immer noch fest davon überzeugt bin, dass du definitiv gut durchstarten würdest! 😉
      Danke meine Liebe!!

      xxxx

  2. C'est Levi sagt:

    Ich fühle voll mit dir meine Liebe! Mir geht es teilweise nicht anders. Man setzt sich schon unter Druck. Bei mir ist es nur so, dass mein Körper total müde wird und ich gar nicht mehr arbeiten kann.

    Deine Tipps sind mega gut und ich werde die auch berücksichtigen!

    Toller Beitrag!

    Liebe Grüße
    Katja

    http://www.cestlevi.blog | Follow me on Instagram

    • laura sagt:

      Oh aber das ist doch schonmal ein gutes Zeichen, wenn der Körper sagt: STOP! Wenn man dann auch darauf hört, kann man ja gar nichts falsch machen! 🙂
      Vielen Dank meine Liebe, das freut mich!

      xx,
      Laura

  3. nathalie sagt:

    Ohja, du sprichst mir richtig aus der Seele. All das was du beschreibst, kenn ich seit Jahren nur zu gut.
    Manchmal muss man aber auch einfach Pausen einlegen, um danach noch kreativer zu sein!
    Ein toller Beitrag meine Liebe 🙂
    LG*

    Nathalie von Fashion Passion Love ♥

  4. tori sagt:

    Du sprichst mir so aus der Seele. Man muss manchmal einfach auf die Signale des Körpers hören und auch mal eine Pause einlegen.

    Love,
    Tori – https://torinasir.com

  5. Katharina sagt:

    Ich fühle mit dir, meine Liebe!
    Manchmal hat man echt so viel um die Ohren, dass man gar nicht weiß, wohin noch mit sich selbst, wo fängt man an, wo hört man auf. Viele von deinen Tipps habe ich bereits fest in meinen Alltag integriert, um einfach ab und an auch mal abschalten zu können. Meditation und Sport helfen mir auch wahnsinnig dabei, Stress besser zu bewältigen.
    Alles Liebe,
    Katharina ♥

  6. laura sagt:

    Ja du sagst es – ab und zu muss man einfach etwas für sich machen, damit man den Alltagsstress auch wirklich gut überstehen kann!

    Freut mich, dass es dir da auch so geht Liebes!

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